Die Nationalversammlung verurteilt die tendenziöse politische Einseitigkeit einer Veranstaltung des spanischen Kulturinstituts Instituto Cervantes in Frankfurt

Die ANC Deutschland protestiert dagegen, daß das Instituto Cervantes, eine öffentliche Institution, die aus Steuergeldern aller spanischen Bürger finanziert wird, eine politische Veranstaltung in Frankfurt a.M. organisiert.

Die Veranstaltung, die an diesem Freitag, dem 16. November stattfindet, ist eine politische Debatte mit dem Titel “Katalonien – (k)ein Problem für Europa?” Eingeladen sind Dr. Wilhelm Hofmeister, Beauftragter für Spanien der Konrad Adenauer Stiftung; Prof. Dr. Birgit Aschmann, Professorin für Geschichte der Humboldt-Universität in Berlin; und Prof. Sabine Riedel, von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Die Journalistin Barbara Schwarzwälder moderiert.

Die ANC verurteilt es, dass das Instituto Cervantes wieder einmal den öffentlichen und kulturellen Auftrag, den es wahrnehmen sollte, opfert. Eine öffentliche und neutrale Institution wird zu politischen Zwecken missbraucht.

Es ist für ANC inakzeptabel, daß das Instituto Cervantes öffentliche Gelder für eine politische Veranstaltung, die so offensichtlich einseitig ist, ausgibt. Und es ist nicht das erste Mal, daß sich das Instituto Cervantes der Politik widmet. Vor Jahren hat es den Dokumentarfilm “Der baskische Ball” von Julio Medem boykottiert, da er nicht konform mit der Linie der spanischen Regierung war. In Utrecht, Niederlanden, hat das Instituto Cervantes die Vorstellung des historischen Romans “Victus” von Albert Sanchez Piñol gestoppt, in dem es um die Belagerung Barcelonas während der Erbfolgekriege in Spanien geht. Und kürzlich hat es die Veranstaltung “Iberische (In)toleranz: Minderheiten, kultureller Austausch und soziale Ausgrenzung in Mittelalter und beginnender Neuzeit” in London nicht mehr unterstützt.